BDH: Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V

Über den BDH
Deutsche Industrie mit TOP-Unternehmen weltweitDer Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. vertritt die wirtschaftlichen, technischen und politischen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung, den Organisationen der Marktpartner und der Öffentlichkeit. Dem BDH gehören 92 Industrieunternehmen und 2 assoziierte Verbände an. Die im BDH organisierten Hersteller erwirtschaften weltweit mit über 60.000 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 11,6 Mrd. €. Dies entspricht einem Marktanteil der deutschen Industrie auf dem europäischen Markt von 60%.
Die im BDH organisierten Unternehmen stellen Systeme der Versorgungstechnik mit dem Schwerpunkt Heizungstechnik her. Zur Produktpalette gehören Heizkessel mit Leistungen von 4 kW bis 35 MW, Brenner, Komponenten der Feuerungstechnik, Heizkörper, Flächenheizungen, Flächenkühlungen, Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien, Controls und Abgassysteme. Die Mitgliedsfirmen des BDH bieten komplette Systemlösungen für den Gebäudebereich an, mit Schwerpunkt Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Wärmeübergabe sowie zur Trinkwassererwärmung auf Basis Gas, Öl, Strom und besonders zur Nutzung erneuerbarer Energien.
Zu den Mitgliedern des BDH gehören in erster Linie mittelständische Unternehmen, aber auch internationale Marktführer mit Umsätzen von bis zu 3,5 Mrd. €. Die Systeme und Produkte der im BDH organisierten Unternehmen nehmen weltweit eine technologische Spitzenstellung hinsichtlich ihrer Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit ein.
Schlüsselindustrie für CO2-Minderung und EnergieeinsparungRund ein Drittel des deutschen Endenergieverbrauchs und über 35% der CO2-Emissionen sind dem Gebäudebestand zuzurechnen. Während die Industrie die CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenziale weitestgehend erschlossen hat und im Verkehrsbereich die spezifischen Verbräuche deutlich gesenkt werden konnten, liegen die Potenziale im Gebäudebestand noch weitestgehend brach. Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen für die europäische und nationale Energie- und Umweltpolitik gewinnt die Erschließung dieser hohen brach liegenden Potenziale an Bedeutung.
Durch konsequente energetische Modernisierung des Gebäudebestandes über anlagentechnische Maßnahmen und den verstärkten Einsatz von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien könnten 10% des gesamtdeutschen Energieverbrauchs eingespart werden. Die Potenziale zur CO2-Minderung und Energieeinsparung lassen sich durch den Austausch veralteter Standard- und Niedertemperaturkessel und den Einsatz von Brennwerttechnik, Wärmepumpen, modernen Holzfeuerungen und Solarthermie kostengünstig erschließen. Auch die Optimierung der weiteren Komponenten eines Heizungssystems wie Pumpen und die Wärmeübergabe ermöglichen weitere Energieeinsparungen.
Energieausweis: Wesentliches Instrument für die EnergieeinsparungZum 1. Oktober 2007 trat die Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft. Damit wurde der Energieausweis für Gebäude eingeführt. Hauseigentümern können auf Basis des bedarfsorientierten Energieausweises sinnvolle und zielführende Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Qualität objektiv empfohlen werden. Angesichts der hohen Energiepreise und der damit verbundenen starken Steigerung der Nebenkosten für Eigentümer und Mieter sind die energetischen Modernisierungen des Bestandes auf Basis der durch den Energieausweis ausgelösten Beratung von besonderer Aktualität.
BDH-Schwerpunkt: Europa und internationale Märkte60 % des heizungsindustriellen Umsatzes Europas entfällt auf die BDH-Mitgliedsunternehmen. Bezogen auf den höchsten marktfähigen Stand der Technik, der Brennwerttechnik, den Wärmepumpen und modernen Holzfeuerungen in Kombination mit oder ohne Solaranlagen, liegt der Anteil der deutschen Hersteller sogar bei annähernd 90%. Damit nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine klare Spitzenstellung als Hightech-Anbieter im Bereich Heizung weltweit ein.
Die BDH-Vision im technologischen Bereich lautet, weltweit den von den BDH-Mitgliedsunternehmen angebotenen Stand der Technik durchzusetzen. Dabei bestätigt die überproportional wachsende Nachfrage z.B. in der Russischen Förderation, China und in den USA die Annahme, dass sich die hohe Energieeffizienz und die erneuerbaren Energien im Wärmemarkt tatsächlich weltweit durchsetzen werden. Damit entstehen besonders für die deutschen Hersteller langfristig positive Rahmenbedingungen für den Export und Direktinvestitionen in Asien und Nordamerika.
Zur Flankierung der internationalen Aktivitäten der deutschen Industrie forciert der BDH die Internationalisierung technischer Normen und Standards. Darüber hinaus bietet der BDH eine Geländerfunktion zur Erschließung und Erweiterung neuer Märkte über das internationale Messewesen. Als Instrument hiefür dienen unter anderem vom BDH beantragte und fachlich begleitete Bundesbeteiligungen auf Leitmessen dieser Märkte, Kongressen, Symposien und Marktstudien.
Erdgas und Heizöl werden grünDer BDH baut auf einen stärkeren Anteil der biogenen Brennstoffe im zukünftigen Energiemix des deutschen Wärmemarktes. Zur Zukunftsfähigkeit der heute immer noch dominierenden Brennstoffe Erdgas und Heizöl gehört die Einspeisung von Biogas ins bestehende Erdgasnetz und die Beimischung biogener Anteile im Heizöl. Diese Anteile sollen sukzessiv gesteigert und ausgebaut werden. Technische Voraussetzungen bestehen in der deutschen Heiztechnik bereits; wichtig ist allerdings die Erarbeitung normativer Grundlagen für die Sicherstellung der Qualität "grüner" Brennstoffe.